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Das Jahr geht zu Ende und wahrscheinlich sind Sie gerade im Endspurt. Endspurt bei der Arbeit (Die ganzen Projekte, die noch abgeschlossen werden wollen.), Endspurt vor dem Fest (Baum gekauft und geschmückt? Die Mahlzeiten geplant? Alle Geschenke besorgt und verpackt?).

 Eine Freundin und ich, wir machen immer Witze darüber, dass Weihnachten eigentlich ein Fest der Frauen ist. Warum? Nun – Emanzipation hin oder her – da Frauen ungefähr 90% der ganzen Arbeit machen, die notwendig ist, um das Fest auszurichten. Und wir haben auch immer wieder das Gefühl, dass es den Männern wahrscheinlich gar nicht so viel ausmachen würde, wenn es ausfallen würde. Oder haben Sie schon mal einen Mann erlebt, der sagt „Ach Schatz, ich freu mich so auf die ganze Weihnachtsdeko!“? Eben…

Das ist ja auch alles gar nicht schlimm – schließlich lieben die meisten Frauen Weihnachten und dafür kann man sich ja auch ins Zeug legen. Blöd wird es nur, wenn wir am 27.01. auf dem Zahnfleisch daherkommen und uns nur noch nach Ruhe sehnen. Und noch blöder, wenn wir vor lauter Überarbeitung unsere Lieben, mit denen wir es doch eigentlich schön haben wollen, anblaffen, weil wir nicht wissen, wo uns der Kopf steht. 

Da in diesem Jahr der Dezember irgendwie besonders unruhig war, wollte bei mir gar nicht richtig Weihnachtsstimmung aufkommen – und damit fielen auch die Vorbereitungen schwer. Das wurde erst besser, als ich mir erlaubt habe, jetzt mal von meinen Ansprüchen runter zu kommen und einfach auch Dinge ausfallen zu lassen. Zum Beispiel habe ich es nicht mehr geschafft, einen Adventskranz zu besorgen. Am 1. Advent habe ich dann improvisiert und vier Mini-Kerzenhalter, die noch von meiner verstorbenen Mama habe, mit Christbaumkerzen bestückt und das ist eben in diesem Jahr mein „Adventskranz“. Hört sich nach einer Kleinigkeit an, ist es auch. Aber es zeigt, die Denkweise – weg von „es muss alle perfekt sein“ und hin zu „im Moment leben“. 

Und siehe da, so hat sich für mich auch im Dezember gezeigt, was mein Motto für das neue Jahr sein wird. Nämlich „Imperfection“. Weg von der Perfektion und hin zur Unvollkommenheit. 

Ich will es immer besonders gut machen. Da ist dieser innere Kritiker, der mich ganz oft kritisiert und leider auch andere. Ich bin eigentlich jemand, der gerne neues beginnt. Aber ich merke auch, dass mich der Wunsch, etwas „perfekt“ zu machen, davon abhält, etwas auszuprobieren, in dem ich vielleicht (erst mal) richtig schlecht bin. So wird jedoch Wachstum verhindert. 

Deshalb habe ich mir für das neue Jahr vorgenommen: es darf unvollkommen sein. Egal was da kommt. 

Der Gedanke löst bei mir ein Gefühl von Freiheit aus und zaubert mir ein Lächeln auf das Gesicht. Und gleichzeitig macht er mir ein kleines bisschen Angst. Und das zeigt mir, dass es genau das richtige Wort für das kommende Jahr ist. 

Und jetzt darf ich fragen: Was ist Ihr Motto für 2019? 

Falls Sie es noch nicht wissen: Nehmen Sie sich die Zeit, in sich zu hören, was es im neuen Jahr braucht. Genau dafür ist die Zeit „zwischen den Jahren“ gut. 

Und jetzt darf ich Ihnen ein wunderbares Fest wünschen und einen guten Start in ein sicherlich besonderes Jahr 2019. 

Herzlichst

Ihre Astrid Winkeler

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